„Alte Schule“ – ein Schrecken ohne Ende?

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Alte Schule Idstedt

Die Bewirtschaftung in der “Alten Schule“ mit neuen Pächtern war angelaufen. Die Frequentierung an Wochenenden knüpfte an gute alte Zeiten an. Wir Idstedter freuten uns darüber, auch wenn die Kosten erheblich waren, dass sich der soziale Treffpunkt wieder in einladender Form präsentierte. Allerdings hatte Corona hier auch seine Spuren hinterlassen.

Aktuell stellen wir uns zu Recht die Frage nach der weiteren Zukunft des örtlichen Treffpunktes.
Im Dorfentwicklungskonzept von 2017 war der Erhalt der AS noch ein Schwerpunkt. Doch am Horizont der Wünsche zerbröseln scheinbar reihenweise die damaligen Erwartungen.
Ein neues Feuerwehrgerätehaus mit anliegendem Bürgerhaus, wie es die SPD vorschlug, hätte schon lange realisiert werden können.

Thekenanlage Alte Schule Idstedt
Gastraum Alte Schule Idstedt

Fakt ist leider zur Zeit:

Vereine, Gemeinde können die Räume in der „Alten Schule“zur Zeit nur eingeschränkt nutzen.

  1. Die Bausubstanz der AS müsste fortwährend weiter umfassend saniert werden. Das wird erhebliche Kosten verursachen.
  2. Energetische und sanitäre Erneuerungen wäre außerdem dringend erforderlich.

Fazit:

  • Ein zukünftiger Dorftreff sollte sich zeitgemäßen und zukunftsorientierten Zielsetzungen stellen.
  • Wir brauchen zwar einen sozialen Treffpunkt in Idstedt, doch wo und in welchem Format, darüber wird bei sinkenden öffentlichen Zuwendungen noch „gestritten“ werden.
    Kleinere Schritte wären angemessener.
    In der „Förderung von Ortskernentwicklungen“ heißt es:
    Gefördert wird auch die Erhaltung und Gestaltung von Gebäuden und deren Innenausbau.
Boule Clubhaus Idstedt

Früher war die AS ein Ort des Lernens.
Morgen brauchen wir eine Anlage, die einer ländlich geprägten und multivalenten Bedürfnislage entspricht.
In einer Zeit, in der digitalisierte Techniken und eine zunehmende Vereinsamung das Leben vieler Menschen bestimmen, sind für uns gerade soziale Kontakte von Bedeutung. Nicht zu vergessen ist der zunehmende Altersdurchschnitt der Idstedter Wohnbevölkerung.
Wir müssen zügig die Weichen dafür stellen, dann hat der Schrecken vielleicht auch ein Ende.

One thought on “„Alte Schule“ – ein Schrecken ohne Ende?

  • 20. März 2024 at 9:09
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    1, 3 Mill. Euro sind aus Sicht der SPD-Fraktion kein Pappenstiel mehr.
    Wir sollten die AS, so gut es geht, sanieren. Dafür gibt es auch Fördermittel. Auch wenn 75% Fördermittel zu Stützung für einen Anbau vielleicht verfügbar gemacht werden könnten, sprengt der Rest der Summe unsere Finanzkraft. Zumal, aus aktuellem Anlass, eine größere Summe zum Erhalt der Küche ausgegeben werden muss. Dieses wird sich auch in Zukunft ähnlich weiterentwickeln. Der Erhalt und die Sanierung der gemeindeeigenen Immobilien kostet eben immer etwas. Davon kann jede Häuslebauerin ein Lied singen. Ob die anvisierten Fördermittel überhaupt noch ausgeschüttet werden, ist aufgrund der aktuellen Lage sehr ungewiss.
    Wenn jetzt die Mehrwertsteuersatz von 7% auf 19% auf Speisen in Lokalen gesteigert werden sollte, ist das ein weiterer Schritt zur Destabilisierung der Lokalität in der „Alten Schule“. Das heißt dann, der Anbau eines Gemeindezentrums erscheint absurd.
    Der Vorschlag, ein neues Feuerwehrgerätehaus + Räume für örtliche Treff’s zu erstellen wurde leider von einer Mehrheit der Gemeindevertretung verworfen. Für ein solches Projekt würde Idstedt bestimmt eher Fördermittel bekommen.

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